Streuobstbäume für unsere Zukunft

Stefan Tschiggerl bereitet die Pflanzen für die Ausgabe vor

Mit der letzten Ausgabe von Apfelbäumen im heurigem Jahr haben wir insgesamt 1000 Bäume an die Streuobstgarten-Besitzer vergeben. Mit 176 alten Sorten haben wir auch einen Fundus für die Zukunft legen können. Die Bäume sind in einem Kataster an ihren Standorten erfasst. Es wird sich zeigen, welches Material Zukunfts-fit ist.

600 Pflanzen von 3 Baumschulen wurden im Herbst 2019 ausgegeben

Nun liegt es an den eingeschulten neuen Besitzern der Zukunftsbäume, ob sie ihre Jugend gut gepflegt überstehen. Eines war natürlich wichtig: Die Ausgabe von ausreichend Schutzmaterial gegen Verbiss von Wild- und Weidetieren.

Stammschutz ist entscheidend

Teilweise musste da noch nachgebessert werden, vor allem wenn die Bäume im Bereich von großen Weidetieren gepflanzt wurden. Pferde und Kühe haben Gewicht und können vor allem die Wurzeln von alten Bäumen verletzen. Genügend Abstand zu den Pflanzen kann ein Aufkommen gewährleisten. Gegen den Frost müssen die Jungbäume durch einen weißen Anstrich mit Lehm, Kuhdreck und Kalk geschützt werden. Rehe und kleinere Weidetiere dürfen nicht in den Stammbereich gelangen und auch die junge Krone muss einen Schutz erhalten.

Feingitter für den Wurzelbereich

Der Wurzelbereich muss von Konkurrenz frei gehalten werden. Schafwolle im Boden kann als Langzeitdünger wirken und Fressfeinde abhalten. Andere Sträucher, Efeu oder Beschattung durch hohe Bäume kann das Aufkommen der jungen Bäume verschlechtern. Einen Vortrag zu dem Thema wird es am 16. Jänner im Gemeindeamt Kapfenstein durch Stefan Tschiggerl geben.

230 Projektteilnehmer sorgen für die Verbreitung der alten Sorten im Vulkanland

Schon im März ist die nächste Ausgabe geplant. Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern, die die Vorbereitung der Aktion hervorragend durchgeführt haben.