Ragweed – Ein Neubürger verursacht Schaden

Die erste Ragweed-Schulung der „Berg-& Naturwächterinnen SO“ fand in Stainz bei Straden im Haus der Vulkane statt. Karl Lenz und Hubert Tuscher haben eine umfangreiche Einschulung von 40 Kameradinnen für den Bezirk Südoststeiermark durchgeführt. Gekommen ist auch Landesleiter Fritz Stockreiter.

Karl Lenz führt in die Thematik ein
Hubert Tuscher emotionalisiert die Teilnehmerinnen

Das invasive Kraut ist wahrscheinlich mit Vogelfutter aus USA nach Europa gelangt und hat sich hier massiv ausgebreitet. Der wirtschaftliche Schaden ist bereits enorm und die gesundheitliche Beeinträchtigung durch die Pollenallergie massiv, worauf das Burgenland bereits ein Gesetz erlassen hat, dass Verursacher belangt.

40 Kameradinnen sind zur Schulung gekommen

Durch landwirtschaftliche Maschinen, über verunreinigtes Saatgut und vor allem über die Straßendienste hat sich Ragweed massiv entlang der Hauptverkehrsadern der SO ausgebreitet. Über den „Ragweedfinder“ können Vorkommen gemeldet und der Behörde bekannt gemacht werden. Dann liegt es an den Behördenvertretern, aktiv zu werden. Ein europäischer Erlass gegen die Neophyten-Ausbreitung liegt seit 2017 vor. Manche Länder sind jedoch noch säumig und diskutieren nach wie vor die Zuständigkeiten.

Aufmerksame Berg-& Naturwächter
Diskussionen zum Thema Ragweed mit großer Beteiligung
Alle müssen zusammenarbeiten, damit sich etwas verbessert

Im Burgenland hat sich dazu die Landwirtschaftskammer und die Ärztekammer zusammengetan und ein Gesetz erwirkt. Dieser Neophyt verursacht bereits beträchtliche wirtschaftliche Schäden und wird deshalb auch nicht mehr nur als Naturschutz-Problem gesehen. Trotzdem ist die Berg-& Naturwacht bereit, Öffentlichkeitsarbeit zu machen, damit die Bevölkerung mehr auf dieses Problem reagiert.

Landesleiter Fritz Stockreiter kann leider noch nicht von einem rechtlichen Hintergrund in der Steiermark berichten