Riesenbärenklau – Schulung und Bekämpfungsaktion

Bergwächter aus dem gesamten Bezirk nahmen an der Schulung teil

Nach einem schweren Verletzungsfall durch die unbeabsichtigte Berührung mit dem Riesen-Bärenklau – Heracleum mantegazzianum – wurde ein lange unentdecktes Vorkommen dieser Pflanze am Oberdorfer Bach bei Kirchberg an der Raab gefunden. Die Pflanzen wurden durch einen mittlerweile verstorbenen Imker als Bienentracht angepflanzt und haben sich heimlich über eine Strecke von 1 Kilometer ausgebreitet. Mittlerweile reichen die Vorkommen bis in den Tiffernitzbach. Seit drei Jahren bemüht man sich nun schon seitens der Gemeinde und der Wasserbauabteilung, diese Pflanze zu entfernen, bzw. das Vorkommen einzudämmen.

Riesen-Bärenklau auch abseits vom Gewässer – verschleppter Bestand

Für Berg& Naturwacht Bezirksleiter Mag. Bernard Wieser hat die Beseitigung dieser Pflanzen oberste Priorität. Allein der Gedanke, dass spielende Kinder mit den mittlerweile häufigen Pflanzen und ihren phototoxischen Blättern in Berührung kommen könnten, ist dafür Anreiz genug. Also gab es eine Bezirksschulung für alle B&N Ortseinsatzstellen im Bezirk, auch für jene, die noch kein Problem damit haben. Im Rahmen dieser Schulung wurden die Merkmale der Pflanze erklärt und die Art und Weise der Beseitigung besprochen und anschließend am gesamten Oberdorfer Bach durchgeführt. Eine Nachkontrolle wird zeigen, wieweit die Maßnahme erfolgreich war. Immerhin konnten über 300 Pflanzen entfernt werden.

Riesenbärenklau-Pflanzen wachsen auch in Ackerflächen
Ausgestochene Pflanzen ohne Samen bleiben vor Ort liegen
Riesenbärenklau auch abseits vom Gewässer – verschleppter Bestand
Mitarbeiter der neuen Ortseinsatzstelle Kirchberg bei der Bekämpfung des Riesenbärenklaus
Einsatzwagen des Bezirksleiters
Zweijähriges Grundblatt des Gewöhnlichen Wiesenbärenklau
Gewöhnlicher Wiesenbärenklau ist ungefährlich
Zweijährige Grundblätter des Riesenbärenklaus
Riesenbärenklau durch Gewässerbauliche Maßnahmen in die Ackerflächen verschleppt