
Schon seit einigen Jahrzehnten gehen die Grünlandbetriebe in den flachen Regionen der Steiermark massiv zurück. Was übrig bleibt sind große Flächenanteile an Grünland, welches für die Klimaregulierung und den Schutz der Siedlungen essentiell ist. Auf diesen traditionell bewirtschafteten Flächen hat sich eine große Artenvielfalt eingestellt, welche nun durch die Aufgabe in vielerlei Hinsicht in Gefahr ist. Nachdem immer weniger Bauern mit Mähgeräten zur Verfügung stehen haben sich Naturschutzvereine für die besonders wertvollen Wiesenflächen eingesetzt. Allen voran in der Steiermark, der Blaurackenverein.

Die beiden Gebietsbetreuer Mag. Emanuel Trummer und Dr. Andreas Breuss trafen sich mit GF Mag. Bernard Wieser und Viehhalter Edi Tropper jun. zu einer Lagebesprechung im Europaschutzgebiet Südoststeirisches Hügelland. Dort wurden in den vergangenen Jahrzehnten 100 ha Grünland gepachtet und nach Naturschutzrichtlinien weiter bewirtschaftet um gefährdete Offenlandvögel, aber auch Pflanzen, Tier- und Pilzarten zu schützen, welche sich in unterschiedlichsten Wiesenlebensräumen erhalten konnten.

Besichtigt wurden die Weideflächen im Talraum des Sulzbachtales, inmitten der intensiven Maisproduktionslagen, aber auch verschiedene Lagerstätten für das Heu und Kompostierungen. Erörtert wurden Absatzmärkte und Kosten für das Kompostieren.

Das Beispiel, welches der Blaurackenverein gibt, soll auf andere Gebiete ausgedehnt werden. Zu wichtig ist das Grünland, um es zu verlieren.
